Historie

Historie der Schützenabteilung


Vor dem zweiten Weltkrieg war das damalige Schützenhaus oberhalb der heutigen Firma ebmpapst zu finden.

Aus dieser Zeit ist sehr wenig überliefert, was man jedoch weiß ist, dass am 05. Juli 1925 ein Preisschießen in Niederstetten stattfand. Die Preise waren damals unter anderem eine Baumsäge und ein schöner Krug.

 

Der Grund warum aus dieser Zeit so wenig überliefert und erhalten geblieben ist, war der zweite Weltkrieg. Alle Unterlagen aus dieser Zeit wurden damals vernichtet oder sind einfach verschwunden und nie mehr aufgetaucht.

 

Erst nach Ende des zweiten Weltkriegs kam dann mit Zustimmung der alliierten Kräfte das Schützenwesen im Altkreis Mergentheim wieder etwas in Schwung. Viele alte Schützenvereine, unter anderem auch der in Niederstetten, besannen sich auf ihre Werte und Traditionen und stellten Anträge auf Weiterführung des Vereins.

 

Dem Antrag wurde stattgegeben und so fand am 07. Oktober 1956 die Wiedergründung des Niederstettener Schützenvereins statt.

 

Die Vorstandschaft bestand im Gründungsjahr aus Albert Abendschein sen. als erstem Vorsitzenden, Schriftführer und Kassier war Willy Schuster. Zu Beisitzern wurden Karl Bass, der fürstliche Revierförster Müller, Emil Berndt, Heinz Tarey und Wilhelm Blumenstock gewählt.

Weitere Gründungsmitglieder waren Ernst Schmidt, Gerhard Rüger, Eberhard Striffler sen. und Friedrich Kießecker sen.

 

Am 18. Oktober 1956 fand eine Beisitzerversammlung statt, die notwendig war, um dem TV Niederstetten als Abteilung beitreten zu können.

In dieser Beisitzerversammlung wurde der 1. Vorsitzende Albert Abendschein sen. beauftragt mit dem TV Niederstetten bezüglich einer Übungsmöglichkeit für die Schützen zu verhandeln.

Da es aussichtslos war, am Standort des alten Schützenhauses nochmals eine Genehmigung zur Errichtung einer Schießbahn zu bekommen, wurde die Bühne der Alten Turnhalle als Trainings- und Wettkampfort auserkoren.

Zum Glück für die Schützen hat der TVN dem Anliegen von Albert Abendschein zugestimmt, sodass fortan auf dieser Bühne Training, Wettkämpfe und so manch feuchtfröhliches Beisammensein stattfinden konnte.

 

Doch die Bühne war für die Schützen auch keine Lösung für die Ewigkeit.

Und so stürzte man sich dann im Jahr 1981 in das Bauvorhaben „Schützenhaus“ im Pfitzinger Tal.

Der bereits verstorbene Reinhelm Schmidt, Bauunternehmer und Mitglied der Schützenabteilung fing mit dem Bau an und zog eine Betonmauer hoch, die heute den Kleinkaliberstand vom Pistolenstand trennt.

Als diese Mauer stand war allen klar, dass man auf diese Weise in keinem Fall weitermachen durfte, denn sonst würde das Schützenhaus unbezahlbar werden.

 

Karl Breunig war es zu verdanken, dass das Projekt „Schützenhausbau“ nicht am Geld scheiterte. Er als gelernter Maurer nahm die Sache in die Hand und zog das Schützenhaus gemeinsam mit vielen freiwilligen Helfern komplett in Eigenleistung hoch. Es wird erzählt, dass es wohl keinen Stein am Schützenhaus gibt, den Karl nicht mindestens einmal selbst in der Hand gehabt hat.

Seitdem wurde am Schützenhaus immer wieder an- und umgebaut.

Im Jahr 1986 wurde die neue Luftgewehr- und Kleinkaliber-Anlage fertig gestellt. Dies wurde im Rahmen des Kreisschützenfestes auch feierlich begangen.

Im Jahr 1994 wurde der Sportpistolenstand fertiggestellt.

Im Jahr 2000 folgte aus Platzmangel der Anbau eines Waffen-, Auswert- und Schulungsraumes.

Im Jahr 2005 folgte dann die Krönung der ganzen An- und Umbaumaßnahmen, sozusagen das Sahnestückchen: der neue Luftgewehrstand mit 12 Bahnen. Dieser Umbau wurde pünktlich zum 50-jährigen Jubiläum der Schützenabteilung fertiggestellt.

 

Die Abteilung ist sehr stolz auf ihre Schützen, die alle An- und Umbauarbeiten komplett in Eigenleistung gestemmt haben und dem Verein hoffentlich auch in den nächsten vielen Jahren mit Rat und Tat und Handwerkerleistungen zur Seite stehen.

 

Seit der Wiedergründung der Schützenabteilung im Jahr 1956 lenkten insgesamt 10 Männer die Geschicke der Schützenabteilung. Dies waren: Albert Abendschein sen., Kurt Bass, Emil Berndt, Willi Hönicke, Eberhard Striffler sen., Norbert Geiger, Gerhard Naser, Andreas Beringer, Jürgen Richter, Gerhard Naser und seit dem Jahr 2022 Silvia Weidmann als erste Frau


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